Geschlossene Fonds: Es wird eine im Vorhinein begrenzte Anzahl von Anteilen verkauft. Sind alle untergebracht, wird der Fonds geschlossen. Der Anleger hat keinen Anspruch auf Rücknahme des Zertifikats durch die Fondsgesellschaft (wie beim Offenen Fonds), sondern muss – ähnlich wie bei einer Aktie – auf dem Markt einen Käufer finden. Der Kurswert richtet sich auch nicht nach dem anteiligen Tageswert des Fondsvermögens. sondern nach Angebot und Nachfrage im Sekundärhandel mit den Fondsanteilen. Closed-end Funds werden oft mit Agio (Aufgeld) oder Disagio (Abgeld) gegenüber dem Inventarwert gehandelt. Sie sind interessante Instrumente, wenn in wenig liquide Märkte investiert werden soll. Ein plötzlicher Überhang an Rückkäufen von Anlegern, die austeigen wollen, könnte dann nämlich Probleme bringen: Müsste der Fonds, um Zertifikate abzulösen, Teile des Fondsvermögen liquidiren, könnte er das in solchen wenig liquiden Märkten oft nur mit schweren Kursverlusten tun.