Der Begriff Saldenmechanik charakterisiert den trivial-arithmetischen Sachverhalt, dass jede Transaktion, die für den einen Transaktionspartner eine Einnahme (=Forderung) darstellt, für den anderen eine Ausgabe (=Verbindlichkeit) darstellt. Die Geldvermögensveränderung ist daher in einer geschlossenen Volkswirtschaft (ohne Leistungstransaktionen zwischen In- und Ausland) stets gleich Null. Aus der Sicht der Spieltheorie liegt ein Nullsummenspiel vor: die Gewinne des einen sind die Verluste des anderen.